Italien-Reise, Toskana und mehr, Mai 2008 


Freitag, den 16.05.2008

Ja, heute ging unsere Urlaubsreise in die Toskana los. Und wie sie los ging. Nach 25 km kamen wir in den ersten Stau am Westhofener Kreuz. Einem Betonteiletransporter war seine Ladung verrutscht und somit die Zufahrt zur A45 Richtung Frankfurt gesperrt. Also im Schritttempo übers Kreuz und in Hagen runter von der Bahn quer durch Hagen und dann wieder auf die Autobahn, die A45 drauf nach Frankfurt. Das ganze hat uns 2,5 Stunden gekostet. Gegen 19:15 Uhr legten wir eine kleine Kaffeepause auf der Raststätte Katzenfurt ein. Gegen 21:45 Uhr kamen wir dann in Wertheim am Expocamp an. Silvi sagte noch, da sind wohl nicht viele um diese Jahreszeit, aber weit gefehlt, kaum noch ein Stellplatz frei. Wir aßen noch Abendbrot und gingen dann nach einer Runde über den Platz in die Falle.

Samstag, den 17.05.2008

Ein abwechslungsreicher Tag empfing uns mit Regen, Hagel aber auch Sonnenschein. Ich deckte den Frühstückstisch und weckte mein Frauchen. Nach einem kleinen Gang durch die Ausstellung und einem Besuch bei Movera, dort kaufte ich mir den noch zu meiner zweiten Heckklappe fehlenden Leistenfüller, fuhren wir dann weiter in Richtung Ulm. Ist doch einfach schön so mit 100 hm/h die Autobahn Richtung Süden zu fahren. Wenn, ja, wenn dieser Urplötzlicher Laute Knall nicht gewesen wäre. Iss mir doch hinten links außen der Reifen geplatzt. Mein Puls war innerhalb einer Sekunde von 80 auf 200 geschossen. Ich hab das Fredchen aber in Gewalt gehabt und es ca. 400 Meter weiter auf eine Polizeiausfahrt von der Autobahn fahren können. Nun hieß es Reifenwechsel ist angesagt und es fing natürlich auch noch an zu regnen . Mann oh Mann der Urlaub fängt ja wieder mal gut an. Nach ca. 1 Std. hatte ich das was weiß ich wie alte Reserverad drauf. Jetzt musste noch ein Reifenhändler gefunden werden, und das am Samstagnachmittag. Da die Polizeidienststelle ja in der Nähe war fuhren wir dort hin und erfuhren auch einen Händler der für uns einen neuen Reifen hatte. Einen Reifen, nein es wurden 4 neue Reifen aufgezogen, da die Reifen ich drauf hatte schon zu alt waren. Nach der Montage der Reifen ging es dann zum Bodensee auf den Stellplatz vor dem CP *Parkcamping Lindau* in Lindau. 10 Euro inklusive aller Serviceleistungen des Campingplatzes.

Sonntag, den 18.05.2008

Heute morgen ging es weiter in Richtung Livigno einem Schweizer Zollfreigebiet. In Bregenz tankten wir aber noch unser Fredchen nach. Bei Chur kam dann der Schnee. So weit das Auge reichte nur noch Schnee und nur 3 Grad. Silvi sagte, ich dachte wir fahren in den Sommerurlaub. Ja sagte ich, das kommt noch. Über den Julierpass kamen wir dann in Livigno an. Schnee und 2 Grad. Der Stellplatz in Livigno war geschlossen, so wie auch die meisten Geschäfte. Wir stellten uns, nach Information der Stellplatzbetreiberin, an der Kirche auf einem Parkplatz. Nach nur 5 Minuten kam schon ein weiters Wohnmobil und gesellte sich zu uns.

Montag, den 19.05.2008, unser erster Urlaubstag.

Nach sage und schreibe 10 Std. Schlaf ging es in den Ort wo wir ein paar Kleinigkeiten kauften. Dann wollten wir das Tal südlich über den Berninapass in Richtung Süden verlassen. Aber der war gesperrt, Schnee, und so mussten wir wieder durch den Tunnel und den Ofenpass in Richtung Süden fahren. Wir fuhren nach Bozen zum CP Steiner in Leifers, "Adresse unter Campingplätze", ca. 7 km südlich von Bozen. Es war am regnen, aber eine Ecke wärmer als in Livigno. Wir checkten ein und machten es uns auf dem kleinen aber schönen CP bequem.

Dienstag, den 20.05.2008

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir einen Stadtbummel durch Leifers. Es schien zwar die Sonne aber gleichzeitig nieselte es auch ein klein wenig. Wir gingen zurück zum Fredchen und machten es uns unter der Markise bequem. Ich besorgte mir den Code zum Internet per Wlan und so meldete ich mich das erste mal von unserer Tour. Am Abend gingen wir dann in Steiners Pizzeria und ließen uns die Hauspizza von Steiner schmecken. Klasse sag ich euch, sehr zu empfehlen. Den Rest des Abends verbrachten wir im Fredchen, es war draußen doch recht frischt geworden.

Mittwoch, den 21.05.2008

Heute morgen war es trocken und bewölkt. Um 9:45 Uhr fuhren wir dann los mit dem Ziel Ferrari in Maranello. Unterwegs bei einer kleinen Pause telefonierten wir mit Angie und Pego. Und wir ließen uns Maranello für die Rücktour offen. Es ging durch in die Toskana und zwar nach Vada auf den CP  *Molino a Fuoco* am Mittelmeer, "Adresse unter Campingplätze". Um 17:30 Uhr trafen wir dort ein und wurden mit einem großen Hallo empfangen. Wir bekamen einen Stellplatz direkt neben Angie und Pego. Ich beschloss dort rückwärts rein zu fahren. Pego machte den Einweiser denn es war doch recht eng für unser Fredchen. Und nun passierte was nie passieren sollte, durfte, musste. Es gab einen Knall und unser Fredchen sackte mit dem linken Hinterrad weg Was ist das denn, was ist denn jetzt los, was war passiert? fragte ich mich. Unser Fredchen war auf einer Mörtelplatte  ca. 3cm dick, die eine Abwassergrube bedeckte, eingebrochen ca.40 Zentimeter tief drin steckte nun das linke Hinterrad und der gesamte linke hintere Aufbau lag auf der Anhängerkupplung. Unser Fredchen drohte beim Anheben umzukippen Ein Albtraum! Pego hatte und konnte es nicht sehen: Er, sonst immer braun gebrannt, wurde schlagartig blass wie eine Kalkwand. Nun standen wir da und guter Rat war gefragt. Natürlich, wie immer bei solchen Situationen, war auch ein Menschenauflauf sofort zur Stelle. Pego und Silvi informierten die Platzleitung und ich holte meine Wagenheber und mein Werkzeug aus dem Fredchen. Nur wie soll man 4,6 Tonnen mal so eben anheben. Unter dem Reifen war doch nur ein großes Loch und rundherum nur Wiese. Dann kam auch schon die Platzleitung samt den ganzen Mitarbeitern vom CP. Es wurde groß Palaver gehalten und jeder hatte einen besseren Vorschlag, nur keiner tat etwas. Ich nahm mir einen kleinen Hydraulik Wagenheber, ein dickes Holzbrett und fing an unser Fredchen Zentimeter für Zentimeter anzuheben. Zwischendurch stützte ich ihn immer wieder mit Bohlen ab. Es kam auch ein großer, aber Asbachuralter Rangierwagenheber ( Vorkriegsmodell ) zum Einsatz der aber erstmal mit Öl befüllt werden musste. Ein Gabelstapler sollte auch zum Einsatz kommen, den ich aber ganz vehement ablehnte. Mittlerweile waren alle Mitarbeiter des Campingplatzes am Fredchen dran und so wurde dann Stückchen für Stückchen unser Fredchen angehoben. 4 MA besorgten eine große Eisenplatte und weitere Holzbohlen die wir dann irgendwann so ca. nach 2 Stunden unter das Rad schieben konnten. Dann dauerte es nur noch ein paar bange Sekunden, ich ließ unser Fredchen dann ganz langsam wieder runter, startete und fuhr wieder auf festen Boden. Sieben Männer drei Wagenheber, jede Menge an Holzbohlen und mehr als reichlich, gute Vorschläge waren am Werk und alles hatte ein glückliches Ende. Die Deutsch - Italienische Konversation und Zusammenarbeit klappte hervorragend. Silvia war mehr als erleichtert und musste sich doch ein paar Tränen verdrücken. Der Platzbetreiber kam dann etwas später noch mit einer Flasche Vino rosso vorbei, entschuldigte sich für dieses "Grande Miseria". Aber alles war gut verlaufen und am Fredchen ist "nur" die linke hintere Stütze etwas verbogen, die Anhängerkuppelung hat doch den größeren Schaden abgehalten. Angie hatte in der Zwischenzeit Spagetti mit Bolognese gemacht. Als wir dann nach dem Duschen zusammen am Tisch saßen konnten wir alle schon wieder über dieses Missgeschick schmunzeln. Es wurde ein langer Abend und der Vino rosso schmeckte um so besser.

Donnerstag, den 22.05.2008

Wir wurden so gegen 9:00 Uhr wach, strahlend blauer Himmel, 28 Grad einfach nur schön. Wir frühstückten gemeinsam und ließen den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren. Alles war wieder in Ordnung und der Urlaub konnte weiter gehen. Wir ließen es uns den Tag gut gehen und genossen den angenehmen Sonnenschein. Am Abend saßen wir dann wieder in gemütlicher Runde zusammen, mal abgesehen von dem Holländer der meinte wir wären um 23:30 Uhr etwas zu laut gingen wir dann gegen Mitternacht ins Bettchen.

Freitag, den  23.05.2008

Wir hatten uns heute zu einem Marktbesuch in Vada verabredet. Die Sonne lachte und es war ein schöner Tag. Auf dem Markt gab es dann auch wieder mein Aftershave und Duschgel was ich bei uns in D nur selten bekomme. Ein paar andere Kleinigkeiten kauften wir dann auch noch und dann ging es wieder zum Fredchen zurück. Am Abend wurde dann ausgiebig gegrillt und wir saßen noch bis 0:30 Uhr draußen, ohne von dem Holländer ermahnt zu werden.

Samstag, den 24.05.2008

Heute wollten wir mal einen Tag, Ruhepause machen. Wir frühstückten lange und die Frauen wollten mit den Fahrrädern nach Vada, den leckeren Floriovo einkaufen. Wir Männer lagen erst mal ganz faul in unseren Liegestühlen. Dann kam mir die Idee, doch mal an der Rezeption nach einem Internetzugang  zufragen. Sie hatten einen Hotspot. Aber dieser reichte nicht bis zu unserem Platz da doch der ganze Platz mit Pinienbäumen voll war. Aber sie bot mir Ihre Terrasse an der Rezeption an, mit schöner gemütlicher Couch und sogar einen Stromanschluss. Von dort bin ich dann für 3 Euro eine Stunde ins Netz gekommen. Am Abend luden uns Angie und Pego dann in die Pizzeria auf dem CP ein. Es war lecker und der Vino rosso auch. Mit vollen Bäuchen setzten wir uns dann noch vor unseren Wohnmobilen und verbrachten noch einen sehr angenehmen Abend. 

Sonntag, den 25.05.2008

Heute war der Tag der Abreise vom Campingplatz *Molino a Fuoco* "Platzbeschreibung unter Campingplätze" in der Nähe von Vada. Ein schöner Platz. Wieder ein ausgiebiges Frühstück zu viert. So gegen 10:00 Uhr packen wir dann unsere sieben Sachen und machten uns um 11:00 Uhr auf den Weg weiter in Richtung Süden. Wir fuhren die Küstenstrasse  ca. 26 km südlich bis nach S. Guido. Von dort aus führt eine 5 KM lange Zypressenallee bis nach Bolgheri, schnurgerade, nur ein bisschen auf und ab. Beeindruckend ist sie, man sagte mir, sie sei die älteste Zypressenallee Italiens. Wir wollten noch nach Bolgheri rein, aber dort versperrte uns ein altes Römisches Tor die Weiterfahrt. Unser Fredchen war ein bisschen zu breit. Außerdem war die Weiterfahrt b.z.w. die Durchfahrt durch den Ort für alle Lkws, Busse und Wohnmobile verboten. Wir machten uns dann auf dem Weg, über ganz kleine Toskanische Straßen, nach unserem heutigen Etappenziel, Giannella, das liegt auf der Halbinsel Argentario zum dortigen Stellplatz *Parco Sosta Lanine* "Adresse unter Stellplätze". Auf diesem Weg durchquerten wir die schönen toskanischen Orte wie Castagneto Carducci, Sasetta, S. Vincenzo, Populonia, Grosseto und Albinia.

Montag, den 26.05.2008

Heute ging es nach Saturnia, eine von vielen schwefelhaltigen Quellen in der Toskana. Unser Weg führte uns durch eine der schönsten Landschaften die wir bisher gesehen haben. Die südliche Toskana. Als Ex- Motorradfahrer fragte ich, warum waren wir nicht mit den Mopeds mal hier? Angekommen auf dem Stellplatz *L`Alveare del Pinci* "Adresse unter Stellplätze" sind wir gegen 13:30 Uhr. Empfangen wurde wir mit Temperaturen um die 44 Grad Auf Grund der doch sehr hohen Temperaturen hatte ich keine Lust mehr zur Therme herunter zu gehen. Wir haben das auf morgen verschoben und nur noch so ein bisschen gegrillt und den Abend in herrlicher Umgebung genossen.

Dienstag, den 27.05.2008

Das Thermometer zeigte schon wieder 38 Grad an und das um 9:00 Uhr. Nach dem Frühstück machten wir uns mit den Fahrrädern auf zur Therme. 15 Min. Fahrzeit und wir waren dort. Radfahren in der Toskana, das hat schon was, solange es bergab geht. Es roch gar nicht nach faulen Eiern wie viele uns das sagten. Es war schön an der Therme nur gibt es hier absolut keinen Schatten. Man muss sich das vorstellen, Wasser 37 Grad und in der Sonne mittlerweile 42 Grad. Nach ca. 3 Stunden hatte ich dann genug und wollte zurück zum Fredchen in den Schatten. Aber selbst im Schatten waren es immer noch 34 Grad. Ich hab dann eine Dusche aufgesucht, auf kalt gestellt, und drunter, lange sehr lange. Danach hab ich die Klimaanlage im Fredchen angemacht und ein Mittagschläfchen gehalten. Dann haben wir einen schönen Cappuccino getrunken und am Abend wurde der Grill angeschmissen wie viele hier auf dem Stellplatz.

Mittwoch, den 28.05.2008

Heute morgen ging es los nach Montepulchiano. Über Pitigliano, Sovana, Sorano, Castell Azzara, S. Fiora, Castell d. Piano, Castiglione d`Orcia, S. Quirico d`Orcia führte unser Weg über kleinste Strassen nach Pienza. Jetzt verstehe ich die Italiener warum dieses Fleckchen Erde, Vall d`Orcia, in das Weltkulturerbe aufgenommen werden soll. Man findet kaum eine Beschreibung die zu diesen schönen Orten passt. Wir haben dann in Monticchiello zu Mittag gegessen und einen Bummel durch den Ort gemacht. Dann ging es weiter über Gracciano und Pozzuola zum Lago Trasimeno zum Campingplatz Badiaccia "Adresse unter Campingplätze", ca. 7 km südlich von Castiglione del Lago. Gegen 17:00 Uhr waren wir dort und bekamen noch einen schönen Platz in der ersten Reihe direkt am See.

Donnerstag, den 29.05.2008

Heute war Pause angesagt, faulenzen. Der CP war meiner Ansicht nach voll in Holländischer Hand Immer nur "Godde Middach" oder "Daach" Einen Platzbummel gemacht, ins Internet gegangen, E-Mail abgerufen, Onlinetagebuch in meinem Forum aktualisiert und den Pointern (Susi, LuckyMan u.s.w.) einen schönen Gruß bestellt. Am Abend beschlossen wir dann, morgen früh weiter zu fahren. Nach San Marino sollte es gehen.

Freitag, den 30.05.2008

Regen und einen Temperatursturz von 20 Grad empfing uns der heutige Tag. Die Sonne zeigte sich immer nur sporadisch. Uns war es irgendwie recht. Gegen 9:00 Uhr ging es los. Wieder fuhren wir durch diese bezaubernde Gegend. Nach jeder Kurve immer diese herrlichen Ausblicke. Dann sahen wir schon vom weiten die Altstadt von San Marino hoch oben auf dem Berg. Man merkt sofort das man in eine andere, kleine Welt kommt. Alles irgend viel mondäner, es sieht so gepflegt und sauber aus. Nun suchten wir den Stell / Parkplatz mit der Nr. 13 Beschreibung unter Stellplätze. Zweimal sind wir dran vorbei gefahren weil wir es uns nicht vorstellen konnte, das eine Einfahrt zu einem Parkplatz b.z.w. Wohnmobilstellplatz so klein und eng sein konnte. Aber wir haben es dann beim dritten Anlauf geschafft. Der Stellplatz Nr. 13 Beschreibung siehe Stellplätze war dann doch groß und man hat sogar ein Toilettenhäuschen dabei. 300 Meter bergauf war dann die Seilbahnstation. Wir fuhren mit der Seilbahn nach oben, pro Person 4 Euro rauf und retour, in die Altstadt. Nach einem Bummel durch den Ort war ich doch etwas enttäuscht. Jede Menge Krimskram und Kitschläden. Und das für so einen sonst doch schönen Ort. Nachdem wir durch die engen Gassen geschlendert waren und im Fredchen saßen überlegten wir uns die weitere Tour. Wir beschlossen im Bereich Rimini, Riccione zu übernachten. Dort angekommen, war ja nur 20 km von San Marino entfernt, Doch was ich dann sehen musste, nein das konnte es nicht sein. Ein Hotel nach dem anderen, vom Strand war gar nichts zu sehen, lauter bunte Holzbuden. Ich war zwar noch nie in Rimini oder Riccione, aber auf den Bildern die ich gesehen habe, sah das doch alles viel schöner aus. Nee, wie kann man dort Urlaub machen. Na ja, jedem das seine, aber mit uns nicht. Wir sagten tschüss und fuhren weiter nach Maranello. Dort kamen wir gegen 21.00 Uhr an. Wieder eine Pleite. Der Stellplatz laut Navi war eine kleine enge Straße in einem Wohngebiet und von Ferrari gab es weit und breit keine Spur. Maranello und kein Ferrari, nein, das kann es doch nicht sein. Also sprach ich eine Italienerin an, die mir dann auch den Weg zu Ferrari erklärte, ja sogar auf ein Din A4 Blatt einen kleinen Stadtplan malte. Da sage noch jemand, die Italienischen Damen wären eingebildet. Wir waren ganze zwei Kreuzungen und eine Querstraße davon entfernt. Es gab keinerlei Hinweise oder Schilder die zu Ferrari führten. Dann aber sahen wir das Werk die Pista und die Fotogallerie. Ist schon beeindruckend, wenn man bedenkt das hier eine der schnellsten Formel 1 Autos der Welt gebaut werden. Wir suchten nun einen Stellplatz für die Nacht. Drei sind wir angefahren, aber alle waren sie uns nicht geheuer und so beschlossen wir zum Gardasee durch zu fahren. Hier kamen wir dann um 0:15 Uhr an. Dank Navi fanden wir den Campingplatz *San Nicolo* "Adresse unter Campingplätze", sehr schnell. Klar der CP hatte schon Nachtruhe und so stellten wir uns vor die Schranke wo schon ein Italiener stand.

Samstag, den 31.05.2008

Ich hatte mir den Wecker auf 6:45 Uhr gestellt, sollte doch der Platz um 7:00 Uhr geöffnet werden. Er wurde um 7:00 Uhr geöffnet, aber rein fahren durfte man erst um 8:00 Uhr. In der Zwischenzeit suchten wir uns einen schönen Platz direkt am Wasser aus und sagten dem guten Mann an der Rezeption Bescheid. Nun war warten angesagt. Doch um 7:40 Uhr kam der Mann zu uns ans Fredchen und bat uns zur Anmeldung. Wir bekamen den Platz und machten es uns gemütlich. Mein Schatz was willst du mehr? sagte ich. Schönen Platz direkt am See und noch Sonne pur bei angenehmen 30 Grad. Dank seiner Lage ist der CP sehr gut besucht, was aber die Toilettenanlagen betrifft, da ist doch ganz derbe was im Argen. Hier stimmt das Preis - Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Am Abend saßen wir noch lange vor unserem Fredchen und haben den schönen Sonnenuntergang genossen.  

Sonntag, den 01.06.2008

Au Mann, was haben wir geschlafen, um 9:30 Uhr wurde ich durch das laute niesen unseres Nachbarn geweckt. Jetzt haben wir doch gemerkt was wir am Freitag so hinter uns gebracht haben. 15 Stunden unterwegs, den Bummel durch San Marino und dann noch Riccione, das trug doch alles mit dazu das wir heute so richtig den halben Tag verschlafen hatten. Um die Mittagszeit schauten wir uns Bardolino an. Ein Weinfest fand am Wochenende statt, dementsprechend war es richtig voll. Bardolino ist ein schönes kleines Städtchen mit kleinen verwinkelten Gassen und einer schönen Promenade. Diese kleinen Gassen und die Promenade wollten sich unsere direkten CP-Nachbarn ansehen, und fragten uns ob wir nicht mit kommen würden. Klar sagten wir, zumal auch noch an diesem Wochenende ein Weinfest war. Die abendliche Stimmung war einfach großartig. Karin und Otto, falls ihr das lest, seit herzlich gegrüßt, und habt weiterhin viel Spaß mit euerm Eriba.

Montag, den 02.06.2008

  Wieder begrüßt uns der Gardasee mit schönsten Wetter und 25 Grad. Silvia sagte, lass uns noch mal ins Dorf gehen, was wir dann auch getan haben. Ich kam wieder mal nicht an die eine oder andere Eisdiele vorbei. Ich musste da einfach rein und Eis essen. Abends saßen wir noch mit den Nachbarn zusammen, sprachen übers Wetter und das wir morgen weiter wollten. Gegen 23:00 Uhr gab es einen lauten Knall. Oh ja ein Feuerwerk. Es war ja der letzte Tag des Weinfestes und da gab es dieses wunderschöne Feuerwerk.

Dienstag, den 03.06.2008

Heute sind wir um 10:30 Uhr abgefahren mit dem Ziel Schweiz. Wir hatten uns den Campingplatz *Paradiso - Lago* keine Adresse unter Campingplätze", in Melano am Luganer See ausgesucht. Die Anfahrt zum CP ist sehr begrenzt. Zwei Brücken sind dort mit einer max. Höhe von 3,50 und einer Breite von ca. 2,40 Meter. Eine enge Kiste für unser Fredchen. Uns wurde ein Platz auf einer doch sehr durchnässten Wiese zugewiesen. Die Anmeldung sollte später erfolgen, da der PC im Moment nicht ginge. Ich gab meine ACSI und meine ADAC CCI Karte ab und wir durften auf den Platz. Kurze Zeit später kam der Mann zu uns und verlangte meinen Personalausweis. Ich fragte, warum? Der Chef möcht das so. Ich sagte ihm, das ich meinen Perso nicht aus der Hand geben würde. Er erwiderte das müsste er seinem Chef sagen. Ok, sagte ich das könne er dem Chef sagen und wenn ihm das nicht zusagen sollte möge er doch zu mir kommen. Er kam und eine etwas hitzige Debatte begann. Er wolle meinen Perso, ich fragte, warum? Ob er uns zutraute weg zu fahren ohne zu bezahlen? Im Grunde, ja, sagte er. Ok, ich bot ihm an, im Voraus zu bezahlen, aber das lehnte er wiederum ab. ??? Er verwies uns des Platzes. Ich sagte ihm noch ein paar Takte an, unter anderem das wir auf solch Campingplätze und deren Inhabern auch gerne verzichten könnten. Wir fuhren dann weiter zum Vierwaldstätter See, ebenfalls auf einen ACSI Campingplatz der die Karten sofort akzeptierte. Ich erzählte dem Inhaber die Story vom Luganer See. Er schüttelte nur den Kopf und meinte, es gäbe schon seltsame Typen. Der Campingplatz  *Vierwaldstätter See* in Merlischachen, "Adresse unter Campingplätze", kann ich nur empfehlen. Er liegt sehr schön und direkt am Vierwaldstätter See und hat eine neue Sanitäranlage. Gegen 18:15 Uhr kamen wir dort an. Kaum standen wir auf unserem Platz, den wir uns aussuchen konnten, fing es auch schon an zu regnen. Das Thermometer zeigte nur noch 16 Grad an.

Mittwoch, den 04.06.2008

Wolkenverhangen, diesig und regnerisch empfing uns der Vierwaldstätter See heute morgen mit 16,5 Grad. Wir sind trotzdem nach Luzern rein gefahren, mit dem Bus natürlich. Einen ausgiebigen Stadtbummel haben wir unternommen und auch die Kappelbrücke nicht ausgelassen. Nach einem Cappuccino in einem Straßenkaffee und dem Einkauf von ein paar Leckerchen sind wir dann wieder mit dem Bus zurück zum CP gefahren.

Donnerstag, den  05.06.2008

Regnerisch, diesig und Wolkenverhangen so war es auch heute morgen am Vierwaldstätter See in der Schweiz. Wir machten uns dann gegen 11: 00 Uhr auf den Weg nach Rheinmüster auf den Campingplatz Freizeitcenter Oberrhein, "Adresse unter Campingplätze". Dort war das so genannte Südtreffen vom Camperpoint. Gegen 16:15 Uhr trafen wir dort ein. Birte, Werner und Gerd waren schon da.

Freitag, den 06.06.2008

Heute Mittag, kamen dann Rita, Ricardo und gegen Abend dann noch Monika und Frank dazu. Am Abend wurde dann Werner sein Grill angefeuert und die leckeren Grillsachen zubereitet. Natürlich hatten wir wieder alle zusammen richtig viel Spaß. Gegen 22:15 Uhr traf dann auch das Pumuckelchen und der große Runde ein. Sie konnten leider nicht mehr auf dem Platz und übernachteten auf dem Wohnmobilstellplatz vor dem Campingplatz.

Samstag, den 07.06.2008

 9:00 Uhr war gemeinsames Frühstück angesagt und wer wurde erst kurz vor 9:00 Uhr wach? Klar, ich natürlich. Werner hatte wie jeden Morgen schon frische Brötchen geholt. dann haben wir den ganzen Tag mit Klönschnack verbracht, was da alles so zu Tage kam, einfach köstlich. Einer von unseren Pointern hätte doch beinahe einen Hymer S 660 gekauft, aber sie sind sich dann doch nicht einig geworden.

Sonntag, den 08.06.2008

Und schon war das Wochenende und das Südtreffen wieder vorbei, schade, denn wir haben wieder mal sehr nette Leute vom Camperpoint persönlich kennen gelernt. Trotz des nicht gerade berauschenden Wetters hatten wir doch viel Spaß und das ein oder andere Bierchen schmeckte auch. Gegen 10:00 Uhr begannen wir dann unsere sieben Sachen zu packen und dann endgültig nach Hause zu fahren. Drei Wochen Urlaub gingen zu Ende. Ja, es war wieder ein Erlebnis, wenn wir auch die eine oder andere Geschichte nicht gebraucht hätten. Es war doch eine schöne Reise von fast 3600 km. Bis auf die beiden Zwischenfälle ist unser Fredchen wieder zuverlässig gelaufen.

Bis zum nächsten Reisebericht sag ich ciao, Euer Fredo